Tinder, Bumble und andere Dating Apps sind uns mittlerweile allen ein Begriff. Aber ist da auch wirklich für jeden was dabei? Es gibt diese Apps schon wie Sand am Meer, aber viele davon bewegen sich (noch) unter dem Radar. So kennen und nutzen viele nur die typischen Apps. Aber welche Dating-Apps gibt es abseits des Mainstreams?
Was ist, wenn man besondere sexuelle Vorlieben hat und Gleichgesinnte sucht oder ganz gezielt nur auf Casual Dating aus ist? Außerdem tut frischer Wind bekanntlich ja auch immer ganz gut, da kann man die Komfortzone auch mal verlassen und sich in unbekanntere Gewässer begeben. Wir haben euch einen Guide für Alternativen zusammengestellt.
OkCupid
Eigentlich ist diese App schon ein alter Hase, gibt es sie schon seit Anfang der 2000er. Sie war somit eine der ersten Kontaktbörsen überhaupt. Aber nur, weil sie schon einige Jahre auf dem Kasten hat, heißt das nicht, dass sie nicht effektiv sein kann! Zunächst überzeugt die App mit poppigem Design und einem besonderen Matching-Algorithmus. Außerdem ist sie die erste Dating App, die geschlechtsneutrale Sprache verwendet! Somit und nicht nur deshalb, ist sie auch für die LGBTQIA+ Community geeignet.
Feeld (Vorher: 3nder)
Alles außer Monogamie – so könnte hier das Stichwort lauten. #Feeld fokussiert sich auf polyamoröse Liebschaften und wirbt damit, sexuelle Entdeckung in jeglichen Formen zu unterstützen. Eine App, die sich für sexuelle Offenheit einsetzt und damit die festgesetzten Grenzen sprengen möchte. Sex-Positivity wird hier ganz groß geschrieben! Hier gibt es auch einen „safe space“ für alle, die sich auch über ihre Kinks und (besonderen) sexuellen Wünsche (Dreier, Swinging usw.) austauschen wollen. Ein weiterer Pluspunkt: Als Nutzer*in kann man zwischen verschiedenen Genderoptionen, die sich nicht nur innerhalb der heteronormativen Sphäre bewegen, auswählen.
pure
Bei #pure wird man mit charmantem Design und pfiffigen Sprüchen empfangen. Die App wirbt mit einer sehr offen gestalteten Plattform, hier sind alle sexuellen Bedürfnisse erwünscht und sollen unterstützt werden. Man wird ermutigt, selbstbestimmt über sich und seinen Körper zu entscheiden und sich sexuellen Neigungen hinzugeben. Mehr gibt die App dann aber nicht preis. Zugegeben, das klingt alles schon etwas geheimnisvoll, aber vielleicht sollte man gerade deshalb mal einen Blick riskieren? Für alle, die sich trauen, ins kalte Wasser zu springen.
FetLife
Als weltweit größtes soziales Netzwerk der BDSM- und Fetisch Community, darf #Fetlife hier natürlich auch nicht fehlen. Hier entdeckt man alles, was sich abseits der geläufigen Vorstellungen von Sex abspielt. Euren Fantasien sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Genau wie viele Thematiken rund um Bondage und Co. umgibt auch die App ein geheimnisvoller Schein. Die Seite ist nur für Mitglieder zugänglich und verrät nicht viel. Das macht das Ganze umso spannender und lädt zum Entdecken ein. Für alle, die ganz bestimmte Vorlieben haben oder diejenigen, die einmal etwas Neues ausprobieren wollen und dabei vielleicht ganz neue Seiten an sich entdecken.
Hinge
Hier verweilt man nicht lange, so heißt es zumindest. Mithilfe ihrer eindrucksvollen Erfolgsquote wirbt #hinge damit, dass es schnell gehen soll den/die passenden Partner*in zu finden. Somit kann die App auch nach kurzer Zeit wieder gelöscht werden. Langfristige Beziehungen sind hier das Ziel. Das ewige Suchen soll einem erspart bleiben und statt fünf verschiedener Accounts auf unterschiedlichen Apps, soll es eben nur einen geben. Ob sie halten kann was sie verspricht? Für all diejenigen, die einen/e Partner*in für mehr als eine Nacht suchen.
Die nächste Sexkolumne erscheint am 13. Juni.
Titelbild: ©Patrik Gupta/unsplash.com
Münchner Kindl, Nachteule und Naschkatze
Studentin für Literaturwissenschaften